so titelte eine Zeitung einst zu diesem Ort. Am Ortsausgang von Oberried, beim Wasserkraftwerk, befindet sich der ehemalige Bergwerksstollen, in dem über eine Milliarde historische Dokumente auf Mikrofilm in Spezialfässern aufbewahrt werden, z.B. die Krönungsurkunde Ottos des Größen aus dem Jahr 936, die “Goldene Bulle” von 1356, der Vertragstext des Westfälischen Friedens von 1648 und natürlich das Grundgesetz der Bundesrepublik Deutschland von 1949. Aber auch die Baupläne des Kölner Doms sowie rund 8000 km umkopierte Filmbestände aus ehemaligen DDR-Archiven werden hier gesichert.

Bei konstanten zehn Grad Celsius ohne technische Hilfe sollen diese Dokumente mindestens 500 Jahre haltbar sein, egal was draußen passiert, und so für die Nachwelt verfügbar.

Markiert mit dem dreifachen Kulturgutkennzeichen, den drei blau-weißen Rauten, ist der sogenannte “zentrale Bergungsort” das einzige nach der Haager Konvention unter Sonderschutz stehende Objekt in ganz Deutschland. Und auch in Europa gibt es nur sehr wenige ähnliche Plätze.

Der Ort selbst ist so unspektakulär, dass man gar glauben möchte, was sich alles hinter den Stahltoren verbirgt. Gelegentlich gibt es Führungen, bei denen man einen Blick hinter die unscheinbare Kulisse werfen kann.

Mehr Infos beim Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe oder Suche nach „Zentraler Bergungsort Barbarastollen”

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